Norddorf - Amrum

Norddorf

- Insel Amrum -

 

Der Leuchtturm Norddorf wurde im Jahre 1906 auf einer Sanddüne am westlichen Rand des Amrumer Dünengürtels errichtet. Er wurde von der Berlin Firma Julius Pintsch AG hergestellt, die neben Leuchtfeuerlaternen auch kleine Leuchttürme in ihrer Produktpalette hatte. Die Architektur des Turmes enthält Elemente des Jugendstils.

 

Die zwei Stockwerk hohe Konstruktion ruht auf einem knapp einen Meter hohen konisch geformten Sockel aus Backstein. Die Wand des zylindrischen Turms besteht aus miteinander verschraubten gusseisernen Metallplatten, die Laterne ist eine Stahlkonstruktion mit konisch geformten Dach aus Kupfer.

 

Die Feuerhöhe des Norddorfer Leuchtturms beträgt 8 Meter, die Höhe über Mittelhochwasser 23 Meter. Zu Anfang wurde das Leuchtfeuer mit Blaugas-Glühlicht betrieben. Die Elektrifizierung erfolgte in den 1930er Jahren.

 

Mit der Überwachung des Betriebes war der in Norddorf wohnende Gustav Nahms betraut. Zusammen mit dem Amrum Leuchtfeuer wurde der Norddorfer Leuchtturm 1936 auf elektrischen Betrieb umgestellt. Seit Dezember 1984 wird das Leuchtfeuer, wie alle anderen Amrumer Leuchtfeuer vom WSA Tönning ferngesteuert.

 

Das Leuchtfeuer zeigt ein Dauerlicht in drei Farbsektoren: weiß, rot und grün. Die Tragweiten des Lichts sind 16 Seemeilen im weißen Sektor, 12,9 Seemeilen rot und 11,8 grün. Die Optik ist eine Gürtellinse mit der Kennung Ubr. W/r/gn 6 s. Die Funktion des Feuers ist ein Leit-, Orientierungs- und Quermarkenfeuer.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtturm_Norddorf