Drigge

 

Eine erste Bake soll auf der Halbinsel Drigge von Rügen bereits vor 1881 gegeben habe. Im Segel-Handbuch für die Ostsee v. 1893, S. 152 wird die Ansteuerung wie folgt beschrieben: "Am Strande südöstlich von Drigge steht ein rechteckiger, weißer Pfeiler, Lootsenschild genannt. Hält man diesen östlich neben einer weit sichtbaren Pappelgruppe bei dem Herrenhause auf Drigge, so hat man die Richtung des Fahrwassers von der Prosnitzer Schanze bis nördlich vom Deviner Haken. Eine am Ufer in der Deviner Bucht stehende weiße Bake mit viereckigem Toppzeichen bezeichnet in Linie mit der Kirche von Brandshagen die Richtung durch das Fahrwasser bei Steinort und durch den Ziegelgraben; diese Richtung führt jedoch nicht frei von dem Kleinen Stromrücken. Eine hohe weiße Bake auf Rügen, zwischen Altefähr und Klein Bandelwitz mit dreieckigem Toppzeichen und ein weißes Lotsenschild am Rügener Ufer bei Grahler Fähre bezeichnen in Deckung die westlichste Grenze des Fahrwassers zwischen Drigge und dem Dänholm.Diese Bake wurde 1931 niedergelegt.

 

 

 

Drigge

1937 wurde am Strande von Drigge auf einer Kleingartenalage eine Richtfeuerlinie in Betrieb genommen.

 

Die eisernen Gitterbaken hatten wei8-roten waagerecht gestreiften Anstrich, die Toppzeichen weiß mit rotem Rand. Das Oberfeuer mit einer Bauwerkshöhe 22,5 m, heute 23 m hat ein weißes-Doppelkegel-Toppzeichen, das Unterfuer von 12,4 m Höhe ein Drecktoppzeichen Spitze nach unten. Bei einer Feuerhöhe von 15,3 m beim Unterfeuer und 24,5 m beim Oberfeuer war das grüne Blinkfuer mit Einzelblink, Wiederholung 5 sec., 6 Seemeilen weitsichtbar. Die heute noch in Betrieb befindliche Richtfeuerlinie Drigge hat jetzt die Kennung Oc (2) G 10 sec. Die Richtfeuerlinie markiert das Fahrwasser von der Leitfeuerlinie Devin aus nach Drigge.

 

Bildquelle: Archiv Förderverein "Leuchtturm Roter Sand e.V."

Siehe auch http://www.baken-net.de/drigge-baken.htm