Feuerschiff FEHMATNBELT

Feuerschiff FEHMARNBELT

 

Am 30. April 1984 wurde das Feuerschiff FEHMARNBELT eingezogen und durch eine Großtonne ersetzt. Das 1906/08 bei der Werft G.H. Theyn in Bake an der Unterweser gebaute Schiff war ursprünglich als Dreimastschoner mit Notbesegelung im Einsatz. Fock- und Großmast waren 1956 abgebaut worden und das Schiff erhielt einen vierbeinigen Laternenträger. Der alte Laternenträger steht heute vor dem Deutschen Schiffahrtmuseum in Bremerhaven. Die Maße des Schiffes sind Länge 45,4 m, Breite 7,14 m, Tiefgang 3,70 m und Seitenhöhe 4,70 m. Das Leuchtfeuer befindet sich in einer Höhe von 12 m über Wasser. Es ist mit einer vierfeldrigen Linsenoptik von 250 mm Brennweite und einer Glühlampe von 1000W/110V bestückt. Die Nenntragweite des elektrischen Feuers betrug 22 sm, bei mäßigem Dunst 10 Seemeilen. Das Feuerschiff war bis zum März 1954 auf der Station Außeneider eingesetzt. Nach einem größeren Umbau war es von 1956 – 1965 als Reserveschiff für Stationen Fehmernbelt, Kiel und Flensburg im Einsatz. Ab  1965 lag das Schiff als Stammfeuerschiff auf der Position FEHMARNBELT 50°36’ Nord und 11°9’ Ost. Die Besatzung bestand aus 13 Mann, die vierzehntägig abgelöst wurde. Der Verein „Feuerschiff für Lübeck e.V.“ hat das Schiff für DM 15.000,oo vom Bundesverkehrsministerium erworben und hat es als Museum hergerichtet.

Gro-tonne Fehmarnbe;t

Seit 1984 hat seine Funktion eine vollautomatisch gesteuerte 12 m hohe rote Großtonne übernommen, deren Feuer 16 Seemeilen weit sichtbar war. Inzwischen ist auch die Großtonne eingezogen.