Juelssand

Juelssand

 

Am rechten Elbufer, etwa 12 km vor Hamburg, soll bereits 1873 ein einfaches mit Brettern verkleidetes Holzgestell als Leuchtfeuer gestanden haben. In der kupfernen Laterne des 13 Meter hohen Bauwerks soll auch noch Platz für Brennstoff gewesen sein.

 

Der 1895/96 erfolgte zweite Leuchtturmbau soll in seiner äußeren Form dem ersten Leuchtfeuer geähnelt haben. In dem Leuchtfeuer des 16 m hohen Backsteinbaus begann am 28. September 1896 der Probebetrieb, am 7. Oktober begann dann der offizielle Betrieb. Im Laternenhaus war eine Gürtelleuchte mit Petroleumlampe eingebaut. Von 1904 bis 1915 markierte das Leitfeuer zusätzlich noch die Begrenzung des Fahrwassers elbaufwärts. Der Leuchtturmwärter wohnte in dem angegliederten Wohnhaus. 1928 erfolgte ein Umbau des Bauwerks, der Turm erheilt sein heutiges Aussehen. In die Laterne wurde in mit Flüssiggas betriebener Gasglühlichtbrenner eingebaut, der nun eine Kennung des Feuers ermöglichte. Nach dem 1965 ein Stromkabel zum Turm gelegt worden war, erfolgt die Umstellung auf elektrischen Betrieb. Die letzte Leuchtturmwärterin war "Oma Eilers", die 1967 ihre Dienstwohnung am Turm verließ. 1981 erfolgte der Anschluss an die Fernsteuerung, außerdem wurden die Fenster zugemauert. Die bei der Automatisierung zugemauerten Fenster wurden 1989 wieder geöffnet. Es gibt beim WSA Hamburg Überlegungen den Betrieb des Leuchtfeuers einzustellen. Am 11.10.2010 wird das Leuchtfeuer Juelssand gelöscht. Über die Zukunft des Bauwerk gibt es noch keine Informationen.