Langlütje Leit- u. Oberfeuer

Langlütjen Leit- und Richtfeuer

 

Durch die Verlegung des Fahrwassers der Weser vom Wurster Arm in das Fedderwarder Fahrwassers 1922 wurden auch neue Leuchttürme notwendig. Das Oberfeuer war anfangs als Leitfeuer gebaut und zeigte sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts Leitsektoren. Der Leuchtturm wurde wegen seiner Form auch „Melkboddel“ genannt. Der Bau erfolgte mit einer Brunnengründung. Acht Brunnenrohre aus Stahl wurden nacheinander abgesengt und ausbetoniert. Sand wurde mittels eines Greifers ausgehoben.

Das Unterfeuer Langlütjen baute man 1934 und erhielt dadurch die stromab gerichtete Richtfeuerlinie die bis 1968 in Betrieb. Die Leitsektoren im Oberfeuer blieben weiter aktiv. Da sich diese mehrfach gebauten in Konstruktion nicht unterschieden, erhielten die Gaskessel der Unterfeuer unterschiedliche „Weißmarkierungen“. Beim Unterfeuer Langlütjen waren es 3 weiße Spitzen.

 

 

Langlütjen Unterfeuer

Das Unterfeuer diente noch bis zum Frühjahr 1971 als Leitfeuer zur Gegenrichtlinie Imsum. Das Oberfeuer ist 1968 bis Oberkante Steinsockel demontiert worden. 1971 wurde der Sockel und das komplette Unterfeuer gesprengt.

Langlütjen OF 1970
Langlütjen UF 1970

Der Bau der Leuchtbaken neuen Richtfeuerlinie erfolgte  1970. Das Oberfeuer ist ein 34 m hohes schwarzes Rohr ,mit schwarz-weißer achteckiger Galerie, das 31 m hohe Unterfeuer ebenfalls ein schwarzes mit weißer Galerie. Im Jahre des Baus dieser Leuchtfeuer begannen auch die Arbeiten zum 12 m Ausbau der Außenweser. Die Richtfeuerlinie wurde 1994 wegen Verlegung des Fahrwassers versetzt. Im Jahre 2002 erhielt die Richtfeuerlinie einen neuen Außenanstrich.