Pinnau Mündung

Pinnau

 

Etwa 2,5 km dlich der Krückau mündet die Pinnau, die nach Uetersen hrt, in die Nebenelbe. Eine Fahrrinne führt östlich von Pagensand und seine Ausläufern bis zur Mündung der Pinnau. Schon in früheren Zeiten lag zur Ansteu-
erun
g der Mündung in der EIbe eine so bezeichnete Tonne aus.

 

Die 1873 errichtete Leuchtbake Esch diente ebenfalls zur Markierung der Pinnaueinfahrt. Die Fahrrinne durch das Watt ist im äußeren Teil durch Tonnen, weiter nach innen am Südrand durch Stangenseezeichen bezeichnet.

Pinnau OF 1958

Um 1930 wurden für die Einfahrt in die Pinnaumündung Richtbaken errichtet. Das genaue Datum der Umrüstung der Baken zu Richt-Leuchtbaken ist nicht bekannt. Möglicherweise erfolgte dies erst 1949. In diesem Jahr wurde beim Oberfeuer ein sogenanntes Laternenhäuschen erbaut und die beiden Richtbakenmasten erhielten Aufzugsvorrichtungen für Laternen. Diese Richtfeuerlinie führt mit 92,5° von der Pagensander Nebenelbe bis querab der festen Ufer.

 

Ein Kleinbauer aus der nahen Ortschaft Schlickburg wurde vom Wasser- und Schiffahrtsamt in Glückstadt mit der Wartung der Feuer beauftragt. Zweimal täglich ging er den Weg zu den Baken und beaufsichtigte nebenbei noch das Vieh auf den umliegenden Weiden.

 

Diese Leuchtbaken standen nördlich des Flusses im Esch-Außendeich. Am Tage führte ein weiteres unbeleuchtetes Bakenpaar etwa 500 m weiter in die Pinnau hinein. Sie standen südlich des Flusses in den Hohenhorster Schallen und ihre Linie betrug 122,7°.

Um 1960 wurde die Kurve im Unterlauf der Pinnau mit einen Durchstich im Hohenhorster Außendeich begradigt. Die bisher unbefeuerten Hohenhorster Richtbaken mußten daher versetzt werden und erhieltennun wahrscheinlich auch Laternen. Sie zeigten zunächst festes weißes Feuer.

 

 

In dieser Zeit wurde auch der Leitdamm gebaut und mit einem Feuer versehen. Die Leuchtbaken im Esch-Außendeich wurden mit Inbetriebnahme des Leitfeuers auf dem Leitdamm gelöscht.

1965 bis 1969 wurde im Pinnau- Durchstich das Sperrwerk gebaut.
Während der Bauzeit wurde der alte Flußlauf vorübergehend geöffnet.

Pinnau UF 1958
Pinnau Oberfeuer
Pinnau UF

 

Mit Fertigstellung des Pinnau-Sperrwerkes erhielten die Hohenhorster Richtbaken eine neue Kennung. Sein Jannuar 1969 zeigten sie nun weißes Gleichtaktfeuer.  Die Feuer sind mit gelben lichtstrken Natriumdampflampen markiert. 1990 wurden die bisherigen Leuchtfeuerträger durch neue Stahlmasten ersetzt, weiterhin mit Dreieck-Toppzeichen.

Pinnau Leitfeuer

Im Dezember 1962 wurde auf dem Kopf des nördlichen Leitdamms ein Feuer angezündet. Der Feuerträger ist ein roter dreipfäliger Dalben.  Das Gleichtakt-Feuer hat bei einer Feuerhöhe von  8 m eine Tragweite von 3 sm. Im Herbst 1970 wurde die Kennung geändert.

 

Bild und Textquelle: Sonderausgabe 11/2009 der Zeitschrift Leuchtfeuer - Insel in der Elbe - Pagensand und seine Leuchtfeuer.

 

Bildquelle Richtfeuer: http://www.listoflights.org/site/search?q=Pinnau