Marienleuchte 1832

Marienleuchte

 

Nahe dem Puttgarden-Riff, wo sich die meisten Strandungen ereigneten, bauten die Dänen 1831/32 an der Nordostecke der Insel die „Marienleuchte“. Sie wurde nach der dänisch Königin Maria benannt. Am 28. Oktober 1832 wurde das Feuer in Betrieb genommen. Die Bauweise ähnelt eigentlich einem Leuchtturm sehr wenig. Auf einem viereckigen 18 m hohen Flachbau steht die eiserne Laterne. Dem Gebäude sind rechts und links zwei Wohnhäuser angegliedert. Das Feuer bestand bis 1879 aus sehr rotierenden Lampen mit Reflektoren. Es war 3 ½ Seemeilen weit sichtbar. Die Laterne erheilt dann einen Fresnelschen Linsenapparat mit Blinkfeuer. Die alte Marienleuchte ist heute in Privatbesitz.

Marienleuchte

1964 wurde eine neue Marienleuchte in der Nähe des Bauwerks errichtet. Der 33,1 m hohe Betonturm ist mit roten und weißen Verblendern versehen, welche die Bebänderung bilden. In der Laterne mit Schrägfensterverglasung befindet sein eine Linsenleuchte mit elektrischem Drehantrieb und einer 1000W/24B-Glühlampe. Das Orientierungsfeuer mit Blitz hat einen roten Warnsektor für den Querverkehr der Fährroute Puttgarden – Rödby. Die Tragweite des weißen Feuers ist 22 Seemeilen.