Ruden

Ruden

 

Zur Fahrwasser „Greifswalder Oie“ gehören auch die Leuchtfeuer der kleinen Insel Ruden. In der Karte des Engelhardt zu Pommern ist schon 1821 eine Leuchte dort verzeichnet und 1893 wies von der Nordspitze der Insel ein Richtfeuer den Schiffen den Weg. Zwei gebaggerte Fahrrinnen von 6 m Solltiefe ermöglichen auch größeren Schiffen die Durchfahrt.

Ruden

Die heutigen Leuchtfeuer Rudens stammen aus dem Jahre 1954 und wurden 1994 von Grund auf saniert. Zur Befeuerung des Osttiefs gehören ein grauer Betonturm, das Unterfeuer, dessen Fundament mit einem Pfahlrost gegründet wurde und mit einem Steinwall umgeben ist. Außerdem wurde das Bauwerk mit einem Anlegesteg versehen. In der eisernen Laterne ist eine 500 mm Gürtelleuchte mit automatisch gesteuertem Lampenwechsler für die Haupt- und Reserveleuchte eingebaut. Die Lichtquelle ist eine 100W/220V-Glühlampe. Durch die Sprossenverkleidung der Laterne ist das Feuer zu beiden Seiten um 1,5 ° verdunkelt.

Das Oberfeuer, eine graue Gitterbake, hat den gleichen Unterbau. Als Optik ist jedoch eine 185 mm Scheinwerferoptik eingebaut, die Leuchteinrichtung ist gleicher Art. Beide Feuer sind jeweils mit 3 Reserveleuchten ausgerüstet. Weitere Leuchtfeuer Rudens sind das Leitfeuer an der Westseite der Hafeneinfahrt, ein 4 m hoher weißer Mast mit rotem Band, das Quermarkenfeuer auf der Südspitze der Insel (ein 4 m hoher Mast mit Podest und roter Laterne) sowie das Ruden-Nord-Leuchtfeuer, ein 23 m hoher Gittermast mit roter Laterne.