Königsberger Seekanal
Königsberger Seekanal
Am Haffstrom an der Ostküste des Frischen Haffs, nördlich von Spandienen, liegt der Ort Anker. 1874 wurde dort eine Richtfeuerlinie eingerichtet, die hölzerner Bauart war. Eine Richtfeuerlinie aus Eisen und Stahl entstand an dieser Stelle 1920.
Von 1890 - 1901 wurd eine breitere und tiefere , an mehreren Stellen begradigte Fahrrinne angelegt, der 34 km lange, 30 m breite und 6,5 m tiefe Königsberger Seekanal. Am 15.11.1901 wurde der Kanal in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 12,3 Millionen Mark.
Die Befeuerung war zunächst so mangelhaft, daß sich die Schuffsführer lieber mit Bordscheinwerfern von einer zur nächsten Fahrwassertonne tasteten. 1902 gabe es nur 9 Leuchtfeuer am Seekanal, die aus Eisen und Stahl gebaut waren. Eine Vertiefung des Kanals sowie von 6,5 m auf 8 m fand in den Jahren 1925 - 1930 statt. Im Zuge diesen Kanalausbaus wurde die Nachtfahrt durch Aufstellung von Richt- und Torfeuern wesentlich erleichtert. 1929 wurden insgesamt 62 Feuer aufgestellt.
Bei den Oberfeuern handelte es sich um 26 m hohe Einheitsgittertürme mit einer Feuerhöhe von 24 m. Alle Feuer wurden mit Flüßiggas betrieben und druch Uhrwerke gezündet bzw. gelöscht. In wie weit die Feuer heute noch in Betrieb sind ist nicht bekannt.
Bildquelle Karte:http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliningrader_Seeschifffahrtskanal
Quelle: http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/K%C3%B6nigsberger+Seekanal
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliningrad
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliningrader_Seeschifffahrtskanal
http://www.preussen-chronik.de/schauplatz_jsp/key=schauplatz_k%25f6nigsberg.html
http://www.chroniknet.de/daly_de.0.html?year=1901&month=11&day=15
http://wapedia.mobi/de/Kaliningrader_Seekanal
http://ostpreussen.dietrich-voigt.de/bilder.htm
http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/5450/pdf/
ZBBauverw_1921_002.pdf
http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008/3730/pdf/
ZBBauverw_1904_018.pdf
Deutsche Leuchtfeuer Einst und Jetzt von Friedrich-Karl Zemke